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Aufruf zum Friedensgebet

 

München (KNA) - Das päpstliche Hilfswerk „Kirche in Not“ hat kontemplative Ordensgemeinschaften auf der ganzen Welt zum Gebet um Frieden in der Ukraine aufgerufen. Viele Klöster seien seit Jahrzehnten Projektpartner des Hilfswerks und „waren oder sind aktuell selbst Krieg und Verfolgung ausgesetzt“, heißt es in einer am Mittwoch in München veröffentlichten Stellungnahme. „Kirche in Not“ reagiere mit diesem Aufruf auf eine Bitte von Gemeinden und Diözesen aus der ganzen Ukraine, die angesichts der aktuellen Kämpfe neben der materiellen Hilfe in erster Linie um das Gebet bitten würden.
Das Hilfswerk steht nach eigenen Angaben in ständigem Kontakt mit den Projektpartnern in der Ukraine. Die von dort übermittelten Botschaften und Videos spiegelten das Leid, aber auch den tiefen Glauben der Menschen wider. Sie seien dankbar für jede Form der materiellen wie spirituellen Unterstützung. „Angesichts des Schreckens dieses Krieges hat Papst Franziskus zur mächtigsten Waffe von allen aufgerufen: dem Gebet“, sagt der Geschäftsführende Präsident von „Kirche in Not“, Thomas Heine-Geldern. „Wir alle sind zum Gebet aufgerufen. Aber wir Katholiken wissen, dass die kontemplativen Orden unsere ,Elite-Einheiten' in Sachen Gebet sind.“
Direkt nach Kriegsausbruch in der Ukraine hatte das Hilfswerk nach eigenen Angaben ein Nothilfepaket in Höhe von einer Million Euro auf den Weg gebracht. Das Geld komme Priestern und Ordensleuten zugute, die im ganzen Land in den Pfarreien, bei den Flüchtlingen, in Waisenhäusern und Altenheimen arbeiteten, hieß es.