· 

„Dürfen nicht einfach die Augen verschließen“

Laura (rg) – Laura, die Hölle im Schieferberg.“ Es war ein schlimmer Ort: Was die Nationalsozialisten aus „Laura“ machten war furchtbar. Nur wenige Kilometer von der Landkreisgrenze Kronachs entfernt, wurden Menschen in dem Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald ermordet, gefoltert und ausgenutzt in dem Wahn, von Deutschland aus V-2-Raketen abzuschießen. Häftlinge verschiedenster Art wurden in Laura grausam ausgenutzt und zu Hunderten umgebracht.

 

Für manche waren solche Ereignisse nur „ein Vogelschiss in der Geschichte“, meinte Dr. Claus Beyerle auf der Rückfahrt im Bus. Er erinnerte damit an eine Aussage des damaligen AfD-Partei- und Fraktionsvorsitzenden Alexander Gauland über die Zeit des Nationalsozialismus. Was diese Zeit bedeutete, hatten alle gerade nacherlebt.

 

Im Außenlager Laura waren rund 2600 Häftlinge aus mehr als zehn Nationen inhaftiert, mindestens 550 Menschen fanden hier den Tod. Zur 80-Jahr-Gedenkveranstaltung kamen viele Menschen zusammen, aus allen Altersgruppen. Es ist der Tag des Erinnerns, des Nachdenkens und des Gedenkens an die Menschen, die hier leiden mussten.

„Wir stehen hier, um den Opfern zu gedenken“, betonte der Landrat von Rudolstadt-Saalfeld, Marko Wolfram (SPD). „Es ist unsere Pflicht, die Erinnerung wachzuhalten und die Lehren der Geschichte zu bewahren.“ Dass man in dieser Gedenkstätte stehe, sei vor allem der früheren Landrätin Marion Philipp zu verdanken. „Es liegt an uns, die Vergangenheit an solche Geschehnisse lebendig zu halten“, betonte Wolfram.


Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 16/2025