Bayern führt FFP2-Maskenpflicht in Bahn und Einzelhandel ein
München – Im öffentlichen Nahverkehr und im Einzelhandel in Bayern müssen ab 18. Januar FFP2-Masken getragen werden. Darauf hat sich der Ministerrat am heutigen Dienstag in München bei seiner
Sitzung verständigt. Leider sei die Infektionsdynamik noch immer sehr hoch, sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) im Anschluss vor Journalisten. „Erst wenn wir ausreichend geimpft sind,
ist der Spuk beherrschbar“, warb er erneut für eine höhere Impfbereitschaft. Er wiederholte seine Forderung, eine Impfpflicht für Pflegekräfte durch den Ethikrat prüfen zu lassen. Zugleich
sprach er sich erneut ausdrücklich gegen eine allgemeine Impfpflicht aus.
Wichtig sei in jedem Fall, mit einer große Impfkampagne für das Thema zu werben. „Impfen ist eine Hoffnung, aber kein Grund unvorsichtig zu werden“, ergänzte Gesundheitsminister Klaus
Holetschek (CSU) mit Blick auf die neue Virusmutation. Überhaupt genügend Impfstoff zu bekommen sei jedoch derzeit ohnehin noch der entscheidende „Flaschenhals“.
Vorsichtig optimistisch zeigte sich Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) kurz nach dem Start des Distanzunterrichts. Die Notbetreuung in den Grundschulen werde aktuell von neun
Prozent der Schüler genutzt, an den Förderschulen von 14 Prozent. Dreh- und Angelpunkt für das Gelingen des Distanzunterrichts sei die Kommunikation mit den Schülern, rief der Minister erneut
die Lehrer dazu auf, sich intensiv um ihre Schüler zu kümmern.
Autor: epd