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„Der Kardinal empfiehlt das auch allen anderen“

Kardinal Marx lässt sich gegen Covid-19 impfen – wenn er an der Reihe ist

München – Der Münchner Kardinal Reinhard Marx (67) ist nach den Worten seines Sprechers Bernhard Kellner fest entschlossen zur Impfung gegen das Coronavirus. Marx werde sich impfen lassen, „wenn er an der Reihe ist“, sagte Kellner am Donnerstag auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). „Der Kardinal empfiehlt das auch allen anderen.“
An Neujahr war bekannt geworden, dass sich der Wiener Kardinal Christoph Schönborn (75) bereits wenige Tage nach Beginn der Impfkampagne in Österreich in einer Geriatrieeinrichtung kirchlicher Trägerschaft hat impfen lassen. Dadurch wurden Debatten um die Reihenfolge und eine mögliche Bevorzugung Prominenter ausgelöst.
Zuletzt hatte sich der österreichische TV- und Hörfunktjournalist Teddy Podgorski in einem öffentlichen Brief im „Standard“ darüber mokiert, worauf ihm Schönborn in dem Blatt ebenfalls öffentlich antwortete. So schrieb der Kardinal: „Dadurch dass ich öffentlich meine Impfung bekannt gemacht habe, bin ich bewusst das Risiko eingegangen, dafür kritisiert zu werden. Andere Menschen von der Notwendigkeit des Impfens durch mein Vorbild zu überzeugen ist mir das allemal wert.“
Schönborn hatte vor gut einem Jahr nach einer Krebsoperation einen lebensbedrohlichen Lungeninfarkt erlitten. Gegenüber der Nachrichtenagentur Kathpress bezeichnete der Wiener Erzbischof den Impfstoff als einen „Silberstreif an dem durch Corona verdunkelten Horizont“. Aufgrund seiner Vorerkrankungen und auch seines Alters sei er besonders dankbar für diese Möglichkeit.

Autor: KNA