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Profilierung und Konzentrierung

Bischof Meier will Augsburger Priesterseminar vorerst erhalten

Augsburg – Der Augsburger Bischof Bertram Meier hält „derzeit am Standort Augsburg für die Priesterausbildung fest“. Dies teilte das Bistum am Freitag mit. Meiers Entscheidung vorangegangen sind demnach Beratungen mit dem Domkapitel, der Hauptabteilungsleiterkonferenz und dem theologischen Professorenkollegium. Meier werde als Mitglied des neuen „Koordinationsrates Priesterausbildung“ der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) persönlich an den Überlegungen für eine Neuordnung der Priesterausbildung in Deutschland mitwirken, hieß es weiter. Die erste Sitzung des Rates sei im Anschluss an die DBK-Frühjahrsvollversammlung Ende Februar geplant.
Meier sei es ein Anliegen, auf der Basis des Papiers, das eine Arbeitsgruppe der DBK-Kommission für geistliche Berufe und kirchliche Dienste unter der Leitung des Münsteraner Bischofs Felix Genn erarbeitet habe, „an der weiteren inhaltlichen Profilierung der Priesterausbildung in allen Phasen, vom Propädeutikum über das theologische Studium bis hin zur pastoralen Ausbildung mitzuarbeiten“. Der Regens des Augsburger Priesterseminars, Domkapitular Michael Kreuzer, werde zusätzlich an den Sitzungen einer regionalen Projektgruppe teilnehmen.
Die DBK hatte 2020 auf der Grundlage eines Berichts über die Qualitätssicherung der Priesterausbildung eine Reduzierung der Ausbildungsstätten in Deutschland ins Spiel gebracht, wie das Bistum erinnerte. Zur Diskussion stehen demnach für die Studienphase drei Standorte im Norden, in der Mitte und im Süden Deutschlands.
Die Diözese verwies ferner auf eine aktuelle DBK-Stellungnahme von diesem Freitag: Demzufolge erfolgt der angestrebte Prozess der Profilierung und Konzentrierung der Priesterausbildung auf Bundesebene „unbeschadet der Verantwortung des einzelnen Diözesanbischofs, die Entscheidung über den konkreten Ausbildungsweg und die damit verbundene Frage nach den Standorten der Priesterausbildung seines Bistums zu treffen“.

Autor: KNA