Flüchtlings-Beratung der Caritas Forchheim ist oft einzige Anlaufstelle
Eines Tages stand ein Mann am Fenster und wollte ein Schreiben übersetzt bekommen, das er nicht verstand. Als die Beraterin es las, stellte sich heraus, dass ihr Klient bereits seit zwei Tagen in Quarantäne sein sollte. Zweifellos ein Einzelfall, aber symptomatisch für die Probleme, mit denen die Flüchtlings- und Integrationsberatung (FIB) des Caritasverbandes Bamberg-Forchheim in der Corona-Pandemie fertig werden muss. Onlineberatung, die andere Caritas-Beratungsstellen anboten „war für uns nicht Mittel der Wahl“, sagt Heike Fuchs von der Flüchtlings- und Integrationsberatung. Abgesehen von den Sprachproblemen hätten die Klienten meist keine gut funktionierenden Endgeräte. „Das Guthaben des Handys ist schnell aufgebraucht und in den Asylunterkünften ist WLAN nicht vorhanden.“ Die Zahl der Ratsuchenden – im vergangenen Jahr über 600 Personen – hat sich nicht verändert. Aber der Arbeitsaufwand ist deutlich größer geworden. „Denn die Flüchtlinge können mit ihren ganzen Problemen nirgends hingehen außer in unsere Beratungsstelle.“
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 19/2021
Autor: Klaus-Stefan Krieger