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Dank an Caritasverband der Erzdiözese

Gottesdienst widmete sich der Caritas-Partnerschaft mit Thiès

Der Caritasverband ist nicht nur im Erzbistum Bamberg tätig. Er engagiert sich auch im Partnerbistum Thiès im Senegal. Und so sollte diese Verbindung im Jahr des 100-jährigen Jubiläums des Diözesan-Caritasverbandes besonders im Fokus stehen. Unter dem Motto „Die Caritas als Projekt-Partner im Senegal“ fand in der Bamberger Kirche St. Martin ein Gottesdienst statt, den der Vorsitzende der Caritas, Weihbischof Herwig Gössl, zusammen mit Priestern aus dem Senegal, die zur Zeit in der Diözese eingesetzt sind, feierte. Die Feier konnte per Livestream zu Hause mitgefeiert werden. Virtuelle Teilnehmer waren auch der Bischof und der Caritasdirektor der Diözese Thiès, Andre Guye und Epiphane Mbengue. Die Diözese Thiès ist gerade einmal 50 Jahre alt, die Caritas dort ist noch jünger, erzählte Abbé Patrice Mor Faye. Dennoch sei die Caritas bekannt und geschätzt wegen ihrer Arbeit zum Wohl der Menschen, bei der kein Unterschied zwischen Christen und Nichtchristen gemacht werde. Die Herausforderungen seien vielfältig, aber die Mittel zur Hilfe begrenzt. Im Auftrag der Caritas von Thiès galt sein Dank daher der Unterstützung durch die Erzdiözese Bamberg sowie weiterer Partner. Die Verbindung mit der Kirche in Afrika kam in diesem Gottesdienst nicht nur in der Musik zum Ausdruck – der Chor aus Mitarbeitern der Caritas hatte in sein Liedpotpourri auch Musikalisches aus Afrika aufgenommen. Zudem begleitete Abbé Moise einige Lieder mit der Trommel. Verschiedene Blickwinkel auf die Bibeltexte schufen dann Abbé Moise Seck sowie Weihbischof Gössl. Seck nahm den Gedanken der Nächstenliebe auf. Sie müsse im Mittelpunkt des christlichen Lebens stehen, sei „die grundlegende Pflicht des Christen“. Dies solle während des Jubiläums, aber auch danach immer lebendig gehalten werden. Der Priester ging auf die Projekte der Caritas im Senegal ein, einem Land, das von Dürre, Armut, Jugendarbeitslosigkeit und aktuell von Covid 19 geprägt sei. In Thiès stehe die ländliche Entwicklung im Vordergrund. Projekte umfassten das Bohren von Brunnen, die Errichtung landwirtschaftlicher Zentren, die Ausbildung junger Menschen in der Landwirtschaft, den Kampf gegen Wüstenbildung und Bodenerosion. Gefördert werde zudem die Arbeit von Frauen durch die Gewährung von Mikrokrediten. „Geht zur Caritas, dort wird euch geholfen“, sei ein bekanntes Wort. So sei die Caritas in seinem Heimatland ein Instrument der Solidarität, der sozialen Gerechtigkeit, der Entwicklung und der Verteidigung der Menschenwürde. Weihbischof Herwig Gössl nahm die Mitarbeiter der Caritas in den Blick. In ihrem Beruf seien sie mit körperlichem und seelischem Leid konfrontiert. In solchen Situationen könne der Glaube stärken und Halt geben. Glaube werde erfahrbar durch Taten der Nächstenliebe. Selbstlose Hilfe erzeuge Zufriedenheit, könne helfen, zur Ruhe zu kommen. Mit Blick auf den Senegal wünschte Gössl, man möge sich weiterhin in der Liebe Gottes verbunden wissen. Die Fürbitten in diesem Gottesdienst galten besonders auch den Menschen im Caritas- Partnerland. Die stellvertretende Caritas-Direktorin, Ursula Kundmüller, unterstrich zum Abschluss: „Wir wollen eine Gemeinschaft des gegenseitigen Lernens und Betens füreinander und der gegenseitigen Hilfe werden.“ Die Begegnungen mit den Partnern aus dem Senegal sollten fruchtbar sein für eine friedliche Welt und ein Zusammenwachsen von Afrika und Europa. Im Anschluss an den Gottesdienst gab es einen Austausch des Bischofs und des Caritas- Direktors aus dem Senegal mit den Verantwortlichen der Caritas Bamberg. Ein religiöser Impuls und ein afrikanisches Mittagessen für die Caritas-Mitarbeiter setzten an diesem Tag weitere Akzente. 2007 unterzeichneten Erzbischof Dr. Ludwig Schick und Bischof Jacques Sarr die Partnerschaftsurkunde und legten so den Grundstein für einen lebendigen Austausch. Katholische Verbände und kirchliche Einrichtungen aus dem Erzbistum Bamberg fördern seither Projekte in der Partnerdiözese Thiès. Der Diözesan-Caritasverband unterstützt den Bau von Brunnen, die Gewährung von Mikrokrediten und die Arbeit in den Schulen. Zuletzt besuchte 2017 eine senegalesische Abordnung die Zentrale des Diözesan-Caritasverbandes in Bamberg. Mit der Kollekte des Gottesdienstes werden Caritas-Projekte im Senegal unterstützt. Eine Spende kann unter dem Stichwort „Senegal“ auf das Spendenkonto des Diözesan-Caritasverbandes Bamberg IBAN DE71 7002 0500 9280 0000 000 bei der Bank für Sozialwirtschaft (BIC BFSWDE33MUE) überwiesen werden. 

Autor: Christiane Dillig