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„Entsetzt über offenen Antisemitismus und Judenhass“

Nürnberger Rat der Religionen schließt sich Kundgebung an

Nürnberg - Der Nürnberger Rat der Religionen unterstützt eine Kundgebung „Nein zum Judenhass“ am Sonntag (23. Mai) in Nürnberg. Man sei „entsetzt über offenen Antisemitismus und Judenhass, wie er vielerorts in den vergangenen Tagen in Deutschland im Rahmen von öffentlichen Protestaktionen zum Ausdruck gekommen ist“, heißt es in einer Mitteilung des Rates vom Freitag. Solche Entwicklungen dürfe auch die Menschen in Nürnberg nicht unberührt lassen und müsse Anlass zur Sorge geben.
Der Rat der Religionen Nürnberg ruft deshalb die Nürnberger auf, am Pfingstsonntag um 14 Uhr auf dem Kornmarkt gegen Judenhass zu demonstrieren. Zu der Veranstaltung würden auch der bayerische Innenminister Joachim Herrmann und der Nürnberger Oberbürgermeister Marcus König (beide CSU) sowie der Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde, Jo-Achim Hamburger, erwartet.
Dem Rat gehören derzeit Mitglieder der christlichen Kirchen, Vertreter von muslimischen Moschee-Vereinen, der Israelitischen Kultusgemeinde, der Ahmadiyya-Vereinigung, der Alevitischen Gemeinde, der Bahá'í-Gemeinde und der Buddhistischen Gemeinschaft Bodhi-Baum e.V. an. Vorsitzender ist der evangelische Stadtdekan Jürgen Körnlein.

Autor: epd