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„Solidarisches Handeln sollte anerkannt werden“

Ethikrats-Vorsitzende: Corona-Ausgleich für junge Menschen

München - Die Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, Alena Buyx, empfiehlt einen Corona-Ausgleich für junge Menschen. Die junge Generation habe sich lange solidarisch verhalten, sagte Buyx am Sonntag dem Bayerischen Rundfunk in München. „Das solidarische Handeln der Jüngeren, das ja nicht nur freiwillig, sondern vorgeordnet war, sollte anerkannt werden, indem sie etwas zurückbekommen. Das können finanzielle oder andere Ausgleiche sein.“ Buyx ergänzte: „Beim Impfen sollte die junge Generation nicht als Allerletztes an die Reihe kommen, sondern sobald das wirklich möglich ist.“
Lockdowns, Impfreihenfolge und andere politische Entscheidungen während der Pandemie hätten zu unterschiedlichen Ungerechtigkeiten geführt, so Buyx weiter. „Wir haben sie uns im Laufe einer Pandemie alle gemeinsam angetan.“ Aber die Gesellschaft könne daraus lernen, um aus „dieser schrecklichen Zeit etwas mitzunehmen, was für die Zukunft helfen kann“. So bräuchten Studierende und Auszubildende viele Kontakte, um ihre Bildungserfahrung zu verbessern. Solche Faktoren sollten bei einer Impfreihenfolge künftig eine wesentlichere Rolle spielen.

 Autor: KNA