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„Es geht jetzt um den nächsten Schritt“

Neues Kirchenpapier zur sozial-ökologischen Transformation

Berlin – Schon wieder ein Kirchenpapier zum Klimaschutz, wird mancher sagen. Der Münchner Wirtschaftsethiker Johannes Wallacher lässt sich nicht beirren. „Es geht jetzt um den nächsten Schritt“, sagt er. Eine Expertengruppe unter seiner Leitung hat für die Deutsche Bischofskonferenz eine Studie erarbeitet, „wie sozial-ökologische Transformation gelingen kann“. Sie wurde in der vergangenen Woche in Berlin vorgestellt.
Auf insgesamt 60 gut lesbaren Seiten entfalten die Autorinnen und Autoren aus Wirtschafts-, Politik- und Klimawissenschaft, aus Theologie und Philosophie zunächst eine ethische Zielperspektive: „Alle Menschen sollen jetzt und künftig unter Wahrung der planetaren Grenzen gut leben können.“ Das aber erfordere einen fundamentalen Wandel in Wirtschaft, Politik und Konsum.
Freilich, am Beginn des Textes steht eine Analyse, woran es hakt, Beispiel Mobilität. Der Deutschen liebstes Kind, das Auto, steht 92 Prozent seiner „Lebenszeit“ ungenutzt herum und nimmt dazu auch noch anderen Platz weg: Fußgängern, Radfahrerinnen, spielenden Kindern. Im Schnitt hat ein Pkw fünf Sitze, auf Fahrten sind davon aber nur anderthalb besetzt. Sich daher nur auf einen umweltverträglicheren Antrieb wie einen Elektromotor zu konzentrieren, greife daher zu kurz, sagen die Autoren. „Nutzen statt besitzen“, heißt ihr Zauberwort für die Zukunft. Und das gilt nicht nur für den Verkehr, sondern auch für viele andere Konsumthemen.
Der Grundton des Papiers ist optimistisch: Das Ziel sei keine Utopie, sondern wirklich erreichbar. Dazu beschreiben die Experten vier Stellschrauben, eine davon ist die ökologische Weiterentwicklung der Sozialen Marktwirtschaft. Verbote sind dabei für Wallacher und Co. nicht das erste Mittel der Wahl. Wohl aber geht es um neue Anreize, um etwa Förderung und Verbrennung klimaschädlicher Kohle unattraktiver zu machen und dafür mehr Investitionen in nachhaltigere Technologien zu lenken.    …

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe ­26/2021

Autor: KNA