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Rückgang von knapp zwei Prozent

Im Corona-Jahr weniger Austritte bei großen Kirchen in Bayern

München - Im Pandemie-Jahr 2020 haben deutlich weniger katholische und evangelische Christen in Bayern ihren Kirchen den Rücken gekehrt als 2019. Insgesamt betrug die Zahl fast 92900, im Vorjahr waren es mehr als 110000 gewesen. Das geht aus den amtlichen Daten zur Mitgliederentwicklung hervor, die beide großen Kirchen am heutigen Mittwoch veröffentlicht haben. Die Gesamtzahl von Katholiken und Lutheranern im Freistaat sank innerhalb eines Jahres auf 8,415 Millionen (2019: 8,572 Millionen). Das entspricht einem Rückgang von knapp 2 Prozent.
Von der katholischen Kirche verabschiedeten sich in Bayern im vergangenen Jahr etwas mehr als 66300 Mitglieder, 2019 waren es 78300 gewesen. Die Landeskirche verlor knapp 26600 Mitglieder, im Vorjahr lag diese Zahl bei nicht ganz 32400. Zum Jahresende 2020 betrug die Katholikenzahl im Freistaat mit seinen sieben (Erz-)Diözesen an die 6,2 Millionen, die der Protestanten lag bei rund 2,3 Millionen.
Die Austrittszahlen im Detail (in Klammern Vorjahreswert):
Evangelisch-Lutherische Landeskirche 26590 (32387).
Katholische Bistümer:
Augsburg: 13042 (15532), Bamberg: 6570 (8170), Eichstätt: 3453 (4492), München und Freising 22595 (27124), Passau: 4014 (4281), Regensburg: 9436 (10655) und Würzburg: 7186 (8043).

 Autor: KNA