Kardinal Marx deutet Möglichkeit eines zweiten Rücktrittsgesuchs an
Am Wochenende wurde in allen Kirchen des Erzbistums München und Freising ein „Wort an die Gläubigen“ von Kardinal Reinhard Marx verlesen, das es gleich mehrfach in sich hatte. Darin deutet der 67-Jährige an, dass es demnächst eine Situation geben könnte, in der er den Papst erneut bitten müsste, ihn von seinem Amt zu entbinden – was dieser noch vor sieben Wochen abgelehnt hat. Marx versucht damit das Heft des Handelns in der Hand zu behalten. Zugleich baut er vor für den Fall weiterer Enthüllungen im Missbrauchsskandal, die ihn belasten könnten. Schon im Herbst wird das von ihm selbst in Auftrag gegebene Gutachten der Münchner Kanzlei Westpfahl, Spilker, Wastl (WSW) erwartet, das – im Unterschied zur ersten Beauftragung im Jahr 2010 – ausdrücklich auch seine 2008 begonnene Amtszeit als Münchner Erzbischof in den Blick nehmen soll. Aber auch in Trier, wo er zuvor Bischof war, könnten durch die dort nun intensivierte Aufarbeitung noch neue Fakten ans Licht kommen.
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 31/2021
Autor: KNA