US-Filmteam dokumentiert Lichtenfelser Schul-Projekt
Lichtenfels – Im Schuljahr 2018/19 arbeiten Schüler des Meranier-Gymnasiums Lichtenfels (MGL) an einem besonderen Projekt: „13 Führerscheine – Dreizehn jüdische Schicksale“ ist es betitelt. Es entstand auf die Initiative von Landrat Christian Meißner nach einem Zufallsfund: Im Frühjahr 2017 waren 13 Führerscheine von jüdischen Bürgern des damaligen Bezirksamtes gefunden worden. Die Dokumente waren ihren Besitzern 1938 im Zusammenhang mit deren Emigration oder im Zuge der Novemberpogrome abgenommen worden. „Meine Idee war, dass man diese Führerscheine nicht einfach an das Staatsarchiv zurückgibt, sondern dass wir junge Leute, Abiturienten, bitten, zu untersuchen: Wer waren denn diese Menschen und welche Schicksale hatten sie?“, blickt Landrat Meißner zurück. Sein Gedanke damals war: „Wir müssen uns unserer Vergangenheit stellen und die Lokalgeschichte aufarbeiten.“
Lebenswege erforscht
Das taten die Schüler dann auch im Rahmen eines Projekt-Seminars. Unter der Leitung ihres Geschichtslehrers, Studiendirektor Brösamle-Lambrecht, erforschten sie die Lebenswege der betroffenen
Menschen. Nach langer Recherche stießen sie auf die Nachfahren der acht überlebenden Führerscheinhalter. …
Lesen Sie mehr dazu in der Ausgabe 36/2021
Autor: pm