· 

„Gut ist noch lange nichts“

Ökumenischer Gottesdienst für die Opfer der Flutkatastrophe

Aachen – „Schreien will ich zu dir Gott, mit verwundeter Seele, doch meine Worte gefrieren mir auf der Zunge.“ Diese Worte ziehen sich wie ein roter Faden durch den ökumenischen Gottesdienst zum Gedenken an die Opfer der Flutkatastrophe Mitte Juli. Es ist ein Vers aus dem „Ahr-Psalm“ des katholischen Priesters Stephan Wahl. Er hat ihn kurz nach dem zerstörerischen Hochwasser im Ahrtal und in anderen Regionen von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen mit mehr als 180 Toten und hunderten Verletzten geschrieben. Die Zunge lösen, Leid und Verzweiflung öffentlich Raum geben – das ist eine Seite des bundesweiten Trauerakts am Samstag im Aachener Dom. Daneben geht es aber auch um Hoffnung und Zuversicht – eine schwierige Balance.
„Gott war da, mitten in den Fluten, aber nicht als der, der auf den Flutknopf drückt, sondern als der, der mit den Opfern geschrien hat, der mit ihnen gelitten hat“, betont der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, in seiner Predigt.
Bei der Feier auf Einladung der EKD, der katholischen Deutschen Bischofskonferenz und der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) geht es nicht um leere Trostformeln, sondern um echten Trost. Und darum, „überhaupt erstmal zu beschreiben, was passiert ist“, wie der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, vorsichtig formuliert: „Wir bitten Gott, Hoffnung zu schenken, wo die Hoffnung weggespült zu sein scheint.“  …

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe ­36/2021

Autor: epd / dbk