Dr. Manfred Böhm über die Arbeit der Betriebsseelsorge zu Corona-Zeiten / Papier mit Denkanstößen
Bamberg – Behalte ich meinen Job? Wie geht es mit meinem Betrieb weiter? Kann ich meinen Lebensstandard halten? Groß waren und sind noch immer die Sorgen von Familien und Arbeitnehmern in Zeiten
der Corona-Pandemie. „Sie haben im wahrsten Sinn des Wortes Angst um Leib und Leben, was sich dann sehr schnell auf die Arbeitswelt und die Wirtschaft auswirkt“, sagt Dr. Manfred Böhm, der Leiter
der Arbeitnehmerpastoral im Erzbistum Bamberg, im Gespräch mit dem Heinrichsblatt. Dass die Coronakrise Betriebe und Einrichtungen sehr unterschiedlich getroffen hat und es neben Krisengewinnern
auch Verlierer-Gruppen gibt, hat auch vor kurzem die Bundesarbeitsgemeinschaft Arbeitlosenpastoral in einer Stellungnahme deutlich gemacht.
„Die Pandemiesituation hat sehr deutlich gemacht, wie fragil unter anderem der Arbeitsmarkt ist“, schreiben die Unterzeichner der Denkanstöße, darunter auch Petra Zehe von der ökumenischen
Arbeitslosenberatung „Die Idee“ in Bamberg. Weiter heißt es in dem Papier: „Besonders von den Auswirkungen der Pandemie betroffen waren und sind arbeitslose Menschen und Bezieher von
Grundsicherungsleistungen. Viele von ihnen zählen zu den Risikogruppen und lebten schon vor Corona unterhalb des soziokulturellen Existenzminimums.“
Wie sehr die Angst bei den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in den Betrieben umgeht, weiß auch Manfred Böhm durch die Besuche vor Ort. „Die Unsicherheit und vielfach auch berechtigte Angst vor
den Corona-Auswirkungen auf der einen und den Auswirkungen der Transformation in der Industrie auf der anderen Seite zeigt sich in den Betrieben, und es sind die typischen klassischen Muster bei
den Leuten zu erkennen.“ …
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 36/2021
Autor: Andreas Kuschbert