Freiwillig 3G-Plus oder 2G: Maskenpflicht fällt in weiteren Bereichen
München - In Bayern fällt ab Mittwoch (6. Oktober) in vielen weiteren Bereichen die Corona-Maskenpflicht. Setzen Veranstalter freiwillig das bayerische 3G-Plus (Geimpft, Genesen,
PCR-Getestet) oder 2G um, darf bei Sportveranstaltungen, im Theater, in Museen, im Kino und vielen weiteren Bereich auf die Maske und das Abstandsgebot verzichtet werden, sagte
Staatskanzlei-Chef Florian Herrmann (CSU) nach einer Videoschalte des Kabinetts am Montag.
Mit dieser weiteren Lockerung setze man das Prinzip „Umsicht und Vorsicht“ weiter fort, sagte Herrmann. Auch mögliche Personen-Obergrenzen und Alkoholverbote fallen bei einer freiwilligen
Umsetzung von 3G-Plus und 2G nun weg. Voraussetzung sei allerdings auch, dass es eine strenge Kontrolle der Vorgaben gibt. Herrmann verwies auf hohe Bußgelder, die Veranstaltern und Besuchern
drohten, sollten sie die Vorgaben von 3G-Plus oder 2G nicht erfüllen oder kontrollieren.
Bereits vergangene Woche hatte die Staatsregierung Lockerungen für Diskotheken und Bars im Freistaat beschlossen, die am vergangenen Freitag (1. Oktober) gültig waren. Erstmals seit Beginn
der Pandemie konnten die Menschen in Bayern wieder ohne Maske und ohne Abstand Tanzen und sich Begegnen. Vielerorts wurde das Angebot stark genutzt.
Auch in der Gastronomie werden Tanz und Musik unter den für Diskos geltenden Bedingungen von „3G plus“ nun zugelassen.
Herrmann sagte, die Infektionslage in Bayern sei „insgesamt stabil“. Die Krankenhaus-Ampel sei grün, die Zahl der wöchentlichen Klinik-Neueinweisungen habe bei 260 gelegen (Grenzwert: 1200).
Die Zahl der mit Covid-Patienten belegten Intensivbetten lag bei 265, hier beträgt der Schwellenwert 600. „Die Inzidenz bei Geimpften und Ungeimpften liegt weit auseinander“, betonte
Herrmann. Auch seien nahezu alle in die Klinik eingelieferten Corona-Patienten ungeimpft.
Autor: epd