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Bischof Meier ruft zum Mitmachen beim Synodalprozess auf

Augsburg (KNA) – Augsburgs Bischof Bertram Meier hat die Gläubigen zur
Teilnahme an dem vom Papst Franziskus angestoßenen Synodalen Prozess
für die Weltkirche aufgefordert. Er wolle die Menschen «ermutigen,
sich als Weggefährten des Glaubens auszutauschen: im Familien- und
Freundeskreis, unter Arbeitskollegen und in der Freizeit, auf
Pfarreiebene, in Bibelkreisen, im Pfarrgemeinderat und Pastoralrat
sowie auf Diözesanebene in Verbänden, Berufsgruppen und im
Diözesanrat», sagte Meier am Mittwoch in Augsburg.

Es gebe unzählige Möglichkeiten, sich der Weggemeinschaft in der
Nachfolge Christi wieder neu bewusst zu werden, ergänzte der Bischof.
Impulsgeber für entsprechende Gespräche könnten das
Vorbereitungsdokument, die Ansprache und die Predigt des Papstes zur
Weltsynode sein. Denn Fragen in solcher Fülle könne man nicht im
stillen Kämmerlein beantworten. Da brauche es ein Gegenüber und
eventuell jemanden, der den Zusammenhang erläutere.

«Die Fragen sollen auch nicht 'abgearbeitet' werden, sondern dienen
als Anregung und Geländer», so Meier. «Bereits die Beschäftigung mit
einem Aspekt beziehungsweise einer Einzelfrage kann bereichernd und
ermutigend sein. Nicht die Quantität des Gesprächs ist entscheidend,
sondern die Qualität - ja, dass wir überhaupt miteinander reden!»

Inhaltliche Rückmeldungen können stichpunktartig auf maximal zwei
Seiten bis 8. April 2022 an das Bischöfliche Seelsorgeamt (E-Mail:
ha2-seelsorge@bistum-augsburg.de) geschickt werden. Bis August 2022
wird der Synodale Prozess dann zunächst auf der Ebene der nationalen
Bischofskonferenzen fortgesetzt.

Papst Franziskus hatte die von ihm ausgerufene Weltsynode am 9.
Oktober in Rom eröffnet. In dem zunächst auf gut zwei Jahre
angelegten mehrstufigen Dialogprozess soll die Kirche vor allem einen
anderen Umgangsstil einüben. Dazu sollen Katholiken aus allen
Bistümern angehört werden.

Autor: KNA