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„Die Kirche muss sich wirklich erneuern“

Bamberg (KNA/hbl) – In der derzeitigen Diskussion um die Zustände in der katholischen Kirche haben sich am Wochenende unter anderem auch Erzbischof Ludwig Schick und der Leiter der Hauptabteilung Pastorales Personal im Erzbischöflichen Ordinariat Bamberg, Domkapitular Hans Schieber, geäußert.
Schieber sieht die Katholikinnen und Katholiken „involviert in eine kirchenhistorische Umwälzung, wie es sie vor 500 Jahren bei der Reformation gab“. Die katholische Kirche habe durch den Missbrauchsskandal „wahnsinnig an Vertrauen verloren“, sagte Schieber am Sonntag beim Gottesdienst im Bamberger Dom. Die Kirche müsse sich daher „wirklich erneuern“.
Der Geistliche erklärte zum Missbrauch: „Weil es sich nicht nur um Einzelfälle handelt, sondern offenbar zeitenunabhängig und kulturunabhängig um ein tief sitzendes Grundproblem unserer Kirche, braucht es – so sagen alle Gutachten, die es bisher gab, so sagen viele kirchliche Insider – systemische Änderungen in der Kirche, Änderungen im System.“  …
Erzbischof Ludwig Schick fordert massive Veränderungen in der katholischen Kirche. In einem Interview schloss er einen Rücktritt nicht aus, falls er Fehler im Zusammenhang mit dem Missbrauchsskandal begangen habe.
Zur Diskussion um den emeritierten Papst Benedikt XVI. sagte Schick, dass die ganze Wahrheit „auf den Tisch“ müsse. Benedikt habe als Präfekt der Glaubenskongregation und später als Papst viele gute Initiativen für die Aufklärung von sexuellem Missbrauch ins Leben gerufen. „Als Erzbischof von München und Freising und auch nach dieser Zeit hat er Fehler begangen und Schuld auf sich geladen“, so der Erzbischof. Der emeritierte Papst solle „zu den Fehlern, dem Versagen und der Schuld stehen“, dürfe jedoch „auf seine guten Initiativen und Leistungen“ hinweisen.  …

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 6/2022