Bamberg (cid) – Rund 2000 Personen waren an einer Menschenkette in Bamberg beteiligt und haben damit ein sichtbares Zeichen gesetzt gegen Falschinformationen und
Verschwörungsmythen, aber auch gegen jegliche Form von Rechtsextremismus und Antisemitismus. Auch für den katholischen Dekan Christoph Uttenreuther und seinen evangelischen Amtskollegen Dekan
Hans-Martin Lechner war es eine Selbstverständlichkeit, an dieser Demonstration für eine solidarische Gesellschaft teilzunehmen.
Seit zwei Jahren wird das Leben in Deutschland in weiten Teilen von der Pandemie bestimmt. Seither sind auch gesellschaftliche Gräben deutlicher geworden. Ein Großteil der Bevölkerung leistet
ihren Beitrag zur Pandemiebekämpfung. Doch eine kleine und häufig sehr laute Minderheit geht auch in Bamberg und im Umland auf die Straße. Sie wendet sich gegen die Coronamaßnahmen und verbündet
sich bei ihren „Spaziergängen“ mit Gruppierungen, die versuchen, Hass und Zwietracht zu säen und den demokratischen Staat infrage zu stellen.
„Wir sind nicht gegen Demonstrationen“, sagte Oberbürgermeister Andreas Starke in einem Wortbeitrag an einer der sieben Stationen der Menschenkette. Doch sei es ein Problem, wenn
Falschinformationen und Verunsicherung die Pandemiebekämpfung verhinderten. Es könne nicht sein, dass rechtsextrem orientierte Gruppen durch die Teilnahme an den Kundgebungen unterstützt werden,
so Starke. Aufgabe jedes demokratisch gesinnten Bürgers sei vielmehr sich davon zu distanzieren. Dabei verwies das Stadtoberhaupt auch auf das vor über zehn Jahren in Bamberg entstandene Bündnis
gegen Rechtsextremismus, das sich damals angesichts eines NPD-Parteitages in Bamberg gegründet hatte und bis heute besteht. …
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 08/2022