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Mythen contra Lebenswirklichkeit

Bamberg (FDK) – Medial spaltet sich die Diskussion in zwei Lager: Die Feministinnen, die verächtlich auf die Heimchen am Herd blicken, die ihrer Meinung nach, die Errungenschaften der Emanzipation in Frage stellen und die Mütter, die größtenteils für ihre Kinder da sein möchten und auf die Karrieristinnen schimpfen. Die Lebenswirklichkeit von Müttern und Vätern liegt meistens dazwischen und findet in der öffentlichen Diskussion kaum statt.
Christiane Florin schreibt in ihrem Artikel „Wider die Wutmütter – Feministinnen contra ,Heimchen am Herd‘“: „Karrierefrauen sind vor allem eine Erfindung der Karrierefrauen-Kritikerinnen. Heimchen am Herd sind eine Kopfgeburt der Heimchen-am-Herd-Verächterinnen. Am Leben der Mütter geht Propaganda von rechts wie links vorbei.“
Statistisch gesehen hat Florin recht. Ein Großteil der Mütter richtet sich bei der Anzahl der Arbeitsstunden nach der Kinderbetreuung – sprich Teilzeit arbeiten, damit am Nachmittag Zeit für die Kinder da ist. Die echte Wahlfreiheit, wie sie der Familienbund der Katholiken fordert, unterstützt weder das eine noch das andere Extrem, sondern sucht die bestmöglichsten Voraussetzungen für Familien.
Im Grunde könnte es einfach sein. Wie Umfragen belegen, wünschen sich Mütter in Deutschland eine höhere, Väter eine niedrigere Wochenarbeitszeit. Dies würde eine bessere Aufteilung der Sorgearbeit zwischen Männern und Frauen garantieren. Gerade die Corona-Krise hat jedoch offenbart, dass diese gerechte Aufteilung von Sorgearbeit in den Familien nicht umgesetzt wird oder umgesetzt werden kann.   …

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe ­08/2022