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„Sind wir doch alle ein wenig Diakon“

Coburg (ku) – „Ich werde euch zu Menschenfischern machen“; „Ihr seid berufen.“ – Diese Worte passten nicht nur zum Evangelium des Sonntags, sondern sind auch passend für die Wanderausstellung „50 Jahre Ständiger Diakonat“ im Erzbistum, die jetzt in St. Augustin in Coburg Station machte. Und mit Michael Reubel war einer der derzeit 54 im Erzbistum aktiven Ständigen Diakone in die Gottesdienste von St. Augustin gekommen, um nicht nur das Evangelium auszulegen, sondern vor allem auch ein ganz persönliches Zeugnis abzulegen und in die Ausstellung einzuführen.
So wie einst die Apostel dem Ruf Jesu gefolgt seien und seine Botschaft an die Menschen weitergaben, so habe auch er den Ruf lange in sich getragen. Reubel studierte Theologie, wechselte aber nach vier Semestern zur Religionspädagogik. Seit 1988 steht der Kaltenbrunner im Dienst der Erzdiözese Bamberg als Religionslehrer, zurzeit an der Berufsschule in Lichtenfels.
Im September 2015 sei er schließlich dem Ruf gefolgt, und er machte sich auf den Weg zum Ständigen Diakon, zu dem er im November 2018 von Erzbischof Ludwig geweiht wurde.
Sein Weihespruch „Lass uns aufeinander achten und uns zur Liebe und zu guten Taten anspornen“ spiegele nach Reubels Worten das wider, was einen Diakon, diakonisches Handeln und das Wesen des Diakonats ausmache. Auf den anderen achten – genau das habe auch Jesus getan. Er habe den Aposteln, die nach einem erfolglosen Fischfang niedergeschlagen waren, Mut gemacht, noch einmal die Netze auszuwerfen. Reubel: „Er hat ihnen einfach Ansehen geschenkt und sie ermutigt, das scheinbar unmögliche zu tun. Doch wie heißt es so schön: Für Gott ist nichts unmöglich.“

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe ­08/2022