München (KNA) - Das päpstliche Hilfswerk „Kirche in Not“ hat nach eigenen Angaben ein Nothilfe-Paket in Höhe von einer Million Euro für die Ukraine auf den Weg gebracht. Es soll
nach dem Kriegsausbruch Priestern und Ordensleuten zugute kommen, die landesweit in Pfarreien, Waisenhäusern, Altenheimen und mit Flüchtlingen arbeiten, teilte die Hilfsorganisation am Donnerstag
in München mit. In der Ukraine seien mehr als 6000 katholische Priester und Ordensfrauen tätig. Ein Schwerpunkt liege in den östlichen Regionen des Landes.
„Kirche in Not“ zitierte Bischof Pavlo Honcharuk aus Charkiw: „Die Situation wird schlimmer. Wir leben jetzt nur noch von Stunde zu Stunde.“ Die Inflation schreite voran, immer mehr Menschen
verließen den Osten der Ukraine. „Von denen, die bleiben, kommen viele in die Pfarrhäuser und Klöster und bitten um Hilfe.“
Nach Auskunft des Geschäftsführenden Präsidenten von „Kirche in Not“, Thomas Heine-Geldern, hat die Nothilfe für die Arbeit der Kirche in den Kriegsgebieten auch eine psychologische Funktion. Sie
soll Priester und Ordensleute stärken, zu bleiben.