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Renovabis ist in Sorge um die Menschen in der Ukraine

Freising (KNA) - Das katholische Osteuropahilfswerk Renovabis hat die Kriegshandlungen auf dem Staatsgebiet der Ukraine aufs Schärfste verurteilt. „Krieg ist immer ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit“, erklärte Hauptgeschäftsführer Thomas Schwartz am Donnerstag in Freising. Man mache sich allergrößte Sorgen. Viele Projektpartner von Renovabis trügen dort dazu bei, dass Menschen eine Perspektive hätten. „Jetzt werden auf beiden Seiten Soldaten ihr Leben verlieren und genauso müssen zivile Opfer erwartet werden“, so Schwartz.
Der Vorsitzende des Aktionsrats von Renovabis, der Berliner Erzbischof Heiner Koch, sagte: „Wir sind in diesen schweren Stunden im Gebet und im Hoffen vereint. Gott möge die Ukraine schützen und den Menschen in Russland, die für den Frieden stehen, Kraft schenken.“ Koch erinnerte an seine Besuche in der Ukraine und die Begegnungen mit vielen Menschen, „die in diesem Land für die Freiheit gekämpft haben“. Seine tiefe Verbundenheit gelte aber auch den Ukrainerinnen und Ukrainern und ihren christlichen Gemeinden in Deutschland.
Pfarrer Schwartz erneuerte seine Befürchtung, dass nach dem Kriegsausbruch mit sehr vielen Flüchtenden zu rechnen sei. Je nach Verlauf würden Menschen aus der Ukraine in den benachbarten EU-Ländern wie Rumänien, Polen und Tschechien Zuflucht suchen, gegebenenfalls auch in Deutschland. „Wir müssen uns jetzt darauf vorbereiten zu helfen, wo wir können“, riet Schwartz. Gefragt sei eine „Willkommenskultur der Nächstenliebe“ in allen Ländern Europas.
Die Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa schließt sich dem Appell von Papst Franziskus an und ruft für kommenden Aschermittwoch (2. März) zu einem „Tag des Fastens und des Gebetes für die Ukraine und die Menschen in diesem Land“ auf. Jedoch reiche Beten allein nicht. Schwartz: „Wir sind aufgerufen, unsere Solidarität mit allen Opfern dieser kriegerischen Maßnahmen zu zeigen. Wir werden deshalb mit unseren Partnern in der Ukraine alles in unserer Macht Stehende tun, um ihnen nach Maßgabe unserer Mittel zu helfen.“