Bamberg - Das Münchner Missbrauchs-Gutachten hat uns allen wieder schmerzlich vor Augen geführt, wie die Amtsträger der Katholische Kirche jahrzehntelang das eigene Ansehen über das Wohl von
Kindern und Jugendlichen gestellt haben. Es war ihnen wichtiger, über den sexuellen Missbrauch durch Priester den Mantel des Schweigens zu legen und den Skandal zu vermeiden, als Kinder vor
sexueller Gewalt zu schützen. Ein breit angelegtes Forschungsprojekt (MHG-Studie) hat den sexuellen Missbrauch in der Katholischen Kirche untersucht und 2018 festgestellt, dass die Ursachen für
die Vertuschung auch im System liegen.
Mit dem Synodalen Weg will die Katholische Kirche in Deutschland die nötigen Lehren ziehen und sich reformieren. Auf der jüngsten Synodalversammlung Anfang Februar wurde jetzt verbindlich
beschlossen, dass sich die Kirche demokratisieren soll. Die Macht soll nicht mehr allein bei den Bischöfen und Priestern konzentriert sein, vielmehr soll das Volk Gottes jetzt mitentscheiden. Der
BDKJ und seine Jugendverbände leben diese innere Demokratie seit Jahrzehnten und wir haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Wir freuen uns daher, dass die Kirche als Ganzes demokratischer
werden soll.
Doch für uns als Gläubige erwächst daraus auch eine Verpflichtung: Wir sollten unsere Rechte auch wahrnehmen. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich am 20. März, wenn in ganz Bayern und so auch
im Erzbistum Bamberg in den Pfarreien neue Pfarrgemeinderäte gewählt werden. …
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 09/2022
Zum Autor:
Stefan Hofknecht ist hauptamtlicher BDKJ-Diözesanvorsitzender.