Bamberg (buc) – Seit nunmehr fünf Jahren setzt sich die Bamberger Mahnwache Asyl öffentlich für eine humanitäre Flüchtlingspolitik und für die Rechte der betroffenen Menschen ein. Jede Woche
treffen sich die Aktivisten zu einer öffentlichen Versammlung, um auf die Situation der Geflüchteten aufmerksam zu machen – gerade in der Domstadt mit dem hier befindlichen Anker-Zentrum, in dem
zurzeit 1200 Asylsuchende leben, ein sehr präsentes Thema.
Auslöser für die Mahnwache waren im Februar 2017 die ersten Abschiebeflüge nach Afghanistan – auch aus Bamberg schoben die Behörden gut integrierte junge Männer in das kriegsgebeutelte Land ab.
An dieser Praxis hatte sich bis zur Machtübernahme der Taliban im vergangenen Jahr wenig geändert.
So wurde aus der Protestaktion eine Dauereinrichtung; zum Mahnwachenteam um Pfarrerin Mirjam Elsel gehören unter anderem das evangelische Dekanat, das Netzwerk Bildung und Asyl, die
interreligiöse Fraueninitiative und die Bamberger Hochschulgruppe von Amnesty international.
Inzwischen dürften rund 200 Mahnwachen abgehalten worden sein, zumeist am „Gabelmann“ auf dem Grünen Markt. Die Veranstaltung ist zu einer festen Institution in Bamberg geworden. Jede Woche
berichten dort Geflüchtete über ihre Erfahrungen, Fachleute zeigen Hintergründe der Thematik auf, Künstlerinnen und Künstler tragen mit Musik und Literatur zum Gelingen bei, Personen des
öffentlichen Lebens treten auf. Der Liedermacher Wolfgang Buck war schon Gast bei der Mahnwache, auch der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm kam zu Besuch. …
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 09/2022