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Kirchenfenster mit Tausenden Lungenflügeln

Erzbischof Ludwig Schick (von links), Kultur-Hauptabteilungsleiterin Birgit Kastner, Künstler Christoph Brech und Moderator Thomas Heyden bei der Podiumsdiskussion im Caritas-Pirckheimer-Haus. Foto: buc
Erzbischof Ludwig Schick (von links), Kultur-Hauptabteilungsleiterin Birgit Kastner, Künstler Christoph Brech und Moderator Thomas Heyden bei der Podiumsdiskussion im Caritas-Pirckheimer-Haus. Foto: buc

Nürnberg (buc) – Der Medienkünstler Christoph Brech war in diesem Jahr Gast beim Aschermittwoch der Künstler, zu dem Erzbischof Ludwig Schick nach zweijähriger Coronapause wieder ins Nürnberger Caritas-Pirckheimer-Haus (CPH) einlud. Brech hatte vor einigen Jahren die Fenster in der Münchner Heilig-Kreuz-Kirche spektakulär neu gestaltet: Der gebürtige Schweinfurter verwendete mehr als 1200 Röntgenaufnahmen menschlicher Lungen – darunter von vielen Mitgliedern der Kirchengemeinde, die damit zu Stiftern der besonderen Art wurden. Mit dem Motiv führte Brech die Themenkreise „Himmel“, „Luft“ und „Atem“ zueinander.
Anfängliche Vorbehalte
Die Darstellung stieß während der Entstehungszeit in der Pfarrei auf heftige Vorbehalte, gilt inzwischen aber als Meilenstein der westeuropäischen Glaskunst. Beim Aschermittwoch der Künstler schilderte Brech die Arbeit an dem Projekt, das im Herbst 2019 und damit kurz vor Ausbruch der Corona-Pandemie abgeschlossen worden war. Angesichts der weltweit verbreiteten Lungenkrankheit blicke man nun mit ganz anderen Augen auf die Münchner Kirchenfenster, so der  Künstler. Jede der Darstellungen sei individuell – sie ließen sich nicht mehr nach Hautfarbe, Geschlecht oder sozialem Status der Menschen sortieren.    …


Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der
Ausgabe ­11/2022