Nürnberg (buc) – Der Medienkünstler Christoph Brech war in diesem Jahr Gast beim Aschermittwoch der Künstler, zu dem Erzbischof Ludwig Schick nach zweijähriger Coronapause wieder
ins Nürnberger Caritas-Pirckheimer-Haus (CPH) einlud. Brech hatte vor einigen Jahren die Fenster in der Münchner Heilig-Kreuz-Kirche spektakulär neu gestaltet: Der gebürtige Schweinfurter
verwendete mehr als 1200 Röntgenaufnahmen menschlicher Lungen – darunter von vielen Mitgliedern der Kirchengemeinde, die damit zu Stiftern der besonderen Art wurden. Mit dem Motiv führte Brech
die Themenkreise „Himmel“, „Luft“ und „Atem“ zueinander.
Anfängliche Vorbehalte
Die Darstellung stieß während der Entstehungszeit in der Pfarrei auf heftige Vorbehalte, gilt inzwischen aber als Meilenstein der westeuropäischen Glaskunst. Beim Aschermittwoch der Künstler
schilderte Brech die Arbeit an dem Projekt, das im Herbst 2019 und damit kurz vor Ausbruch der Corona-Pandemie abgeschlossen worden war. Angesichts der weltweit verbreiteten Lungenkrankheit
blicke man nun mit ganz anderen Augen auf die Münchner Kirchenfenster, so der Künstler. Jede der Darstellungen sei individuell – sie ließen sich nicht mehr nach Hautfarbe, Geschlecht oder
sozialem Status der Menschen sortieren. …
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 11/2022