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Katholische Sozialtage beendet

 

 

Brüssel (KNA) - Die EU-Bischofskommission COMECE hat eine positive Bilanz der Europäischen Katholischen Sozialtage gezogen. Auf dem viertägigen Delegiertentreffen in Bratislava habe ein „echter Prozess der Synodalität“ stattgefunden, sagte der COMECE-Vorsitzende Kardinal Jean-Claude Hollerich laut einer am Montag in Brüssel verbreiteten Pressemitteilung. Zugleich seien „kleine Differenzen“ zwischen Ost- und Westeuropa spürbar geworden.
Auf der dritten Konferenz dieser Reihe hatten rund 150 Delegierte aus Kirche, Politik und Wissenschaft in der slowakischen Hauptstadt von Donnerstag bis Sonntag über soziale Herausforderungen in Europa nach der Pandemie diskutiert. Im Mittelpunkt stand der demografische, digitale und ökologische Wandel. Überschattet wurde das Treffen vom Krieg in der Ukraine.
Hollerich sagte im Abschlussgottesdienst, die „barbarische Invasion in der Ukraine“ zeige, dass die Sünde real sei. Man dürfe sich an die Bilder des Krieges nicht gewöhnen, sondern müsse sich über die täglichen Nachrichten empören und mit den „Waffen der Gerechtigkeit und des Friedens“ antworten, sagte Hollerich.
Die nächsten Europäischen Katholischen Sozialtage sollen 2027 stattfinden. Bischofskonferenzen können sich um die Austragung bewerben. Organisiert wurde das jüngste Treffen vom Vatikan, dem Rat der europäischen Bischofskonferenzen CCEE, der EU-Bischofskommission COMECE und der Slowakischen Bischofskonferenz.