Nürnberg (upd) – Die Nürnberger Matinee zur Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit konnte diesmal wieder im historischen Rathaussaal stattfinden. Das Motto lautet „Fair Play –
Jeder Mensch zählt“. Der Begriff aus der Welt des Sports steht für die gesellschaftliche Herausforderung, sich auf Spielregeln zu verständigen und sie einzuhalten. Im Blick sollte stets der
Mensch mit seiner Würde und seinen individuellen Bedürfnissen stehen. Klar, dass in diesem Zusammenhang der unmenschliche Krieg in der Ukraine zur Sprache kam.
Die Übergabe des Etz-Chaim-Schulpokals ist ein wichtiger Programmpunkt. Wegen des Lockdown hatte das Johannes-Scharrer-Gymnasium ihn im vergangenen Jahr virtuell an die
Gretel-Bergmann-Grundschule weitergereicht. Beide Schulen konnten nun live berichten, womit sie sich seit 2020 thematisch beschäftigt haben. Und endlich hatten die Scharrer-Schüler die
Möglichkeit, ihr Theaterstück „Wir tun unseren Mund auf für den Nächsten“ aufzuführen.
Der zerstörerische Angriffskrieg in der Ukraine vernichte die Hoffnung, dass die Menschen nach 1945 etwas gelernt hätten, stellt Christopher Krieghoff in seiner Begrüßung fest – und: „Das Gute
ist kein Selbstläufer.“ Demokratie geschehe nicht von selbst; Antisemitismus sterbe nicht aus; Vernunft habe oft keine Chance. „Menschlichkeit braucht Anstrengung“, betont der Vorstand der
Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Franken (GCJZ). …
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 13/2022