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Wieviel digitale Trauer bleibt nach der Pandemie?

Bamberg – Seit Beginn der Pandemie sind in Deutschland rund 125000 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben, viele haben einen Verlust im direkten Familienkreis oder zumindest im Freundeskreis erlitten. Im März wurden einige Corona-Schutzmaßnahmen aufgehoben, doch wird jetzt wieder alles „normal“? Können wir die letzten zwei Jahre hinter uns lassen und wieder zum gewohnten Trauerprozess zurückkehren?
Wie sehr die Pandemie in unsere bislang als wertvoll und tröstend empfundene Trauerkultur eingegriffen hat, haben alle Trauernden in den letzten zwei Jahren erfahren – unabhängig davon, ob der Todesfall direkt mit Covid-19 zusammenhing. Dazu gehörten eingeschränkte Besuche im Krankenhaus oder Altersheim, kein oder nur sehr restriktives Abschiednehmen und dramatische Einschränkungen bei Beerdigungen und Trauerfeiern.
Bereits im ersten Jahr der Pandemie reagierten unter anderem die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) und der Bundesverband Trauerbegleitung (BVT) mit Empfehlungen für den Umgang mit schwerstkranken und sterbenden Menschen in der Coronapandemie. Sie forderten – neben Ausnahmegenehmigungen für Besuche von sterbenden Menschen auf Palliativstationen – die technischen Möglichkeiten wie zum Beispiel Videotelefonie oder soziale Medien einzusetzen, um Angehörigen Kontakt und Abschiednehmen zu ermöglichen.
Wir alle haben darauf reagiert und Sterben und Trauern zum Teil in den digitalen Raum verwiesen: Wir können nun per Video am Krankenbett sitzen oder per Liveübertragung an der Beerdigung teilnehmen. Wir haben es „hingenommen“, da uns die digitale Technologie zumindest einen Teil unserer Trauerkultur ermöglichte.

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe ­13/2022