Kirchröttenbach (hpm) – Mit einem feinen Staubtuch wischt Steinbildhauermeister Peter Fröhlich nochmals über die Sandsteinwand. Die Ziffern 1513 sind dort filigran in den Stein
eingemeißelt. Zusammen mit Kirchenmalermeister Marcus Hohmann und Kirchenpfleger Werner Pabst begutachten die beiden Konservatoren die Erhaltungs- und Restaurierungsmaßnahme des als „Ölberg im
Gehäuse“ bekannten Anbaus an der Kirchröttenbacher Pfarrkirche.
Was im November 2021 nach vierjähriger Planung und Ausführung zu einem gelungenen Abschluss gekommen war, lädt gerade in der Osterzeit zu einem Ausflug oder einer Wanderung in die sanft
geschwungene Vorjurahügellandschaft nördlich von Nürnberg ein.
Mit seiner Kirchenburganlage und der Pfarrkirche, mit dem Ölberg, dem frei begehbaren Kreuzweg und der Kalvarienbergkirche bietet das kleine Pfarrdorf mit seinen 320 Einwohnern an der
Staatsstraße zwischen Schnaittach und Eckental-Forth kulturgeschichtlich und kunsthistorisch bedeutsame Zeugnisse. Die Anfänge des Ortes liegen weit vor dem Jahr 1000. Das Patrozinium der
heutigen Pfarrkirche St. Walburga weist darauf hin, dass die erste Kirche wohl als Filiale der Missionspfarrei Neunkirchen am Sand von Eichstätt aus gegründet wurde. Mitte des 13. Jahrhunderts
wurde Kirchröttenbach Pfarrei und kirchliches Zentrum. …
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 16/2022