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Stimmung zwischen Wut und Enttäuschung

Erlangen (us) – Bleiben – oder gehen? Eine Frage, die nicht wenige, insbesondere auch engagierte Christen, in diesen Zeiten beschäftigt. Dekan Michael Pflaum hat sie, zusammen mit der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) in der Stadt Erlangen, aufgegriffen und in Kooperation mit der Johannes vom Kreuz-Akademie zu einem offenen Gesprächsabend in die Heilig Kreuz-Kirche eingeladen.
„Es ist wichtig, auch einmal Wut und Enttäuschung raus lassen zu können“, findet Pflaum, der selbst auch nicht im luftleeren Raum lebe, wie er betont. „Ich finde es beschämend, dass unser ehemaliger Papst gelogen hat“, macht eine Teilnehmerin ihrem Ärger Luft. „Ich lasse mich nicht von der Amtskirche vertreiben“, sagt jemand anders. „Das Problem der Kirche ist in erster Linie ein Machtproblem.“
Einige zum Teil sehr persönliche und berührende Glaubenszeugnisse werden an diesem Abend formuliert. Menschen, die allesamt mit sich, ihrem Glauben und ihrer Kirche ringen. „Die Gemeinschaft bedeutet mir viel“, sagt ein Teilnehmer, „dennoch bin ich mit der Institution nicht zufrieden – die Strukturen müssen sich ändern.“ Klaus Koschinsky ist Arzt und ebenfalls Podiumsteilnehmer an diesem Abend. Ebenso wie am Synodalen Weg, für den er sich als Delegierter des Bamberger Diözesanrats einsetzt und bei dem er positive Entwicklungen sieht: „Manche Bischofsmeinung hat sich über die letzten Jahre zum Positiven verändert“, weiß er.   …

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe ­17/2022