Nürnberg (epd) - Die Wanderausstellung „1948 - Wie der Staat Israel entstand“ zeigt das Bayerische Justizministerium zusammen mit der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg ab
diesem Mittwoch (27. April) im Justizpalast Nürnberg. Auf 32 Tafeln werde mit Dokumenten, Zeitzeugenberichten und Bildern die Entstehung des Staates Israel erzählt, teilte das Justizministerium
am Dienstag mit. Konzipiert wurde die Ausstellung vom Münchner Verein „DEIN - Demokratie und Information“.
In Europa, in Deutschland und auch in Bayern würden judenfeindlich motivierte Straftaten zunehmen, sagte der bayerische Justizminister Georg Eisenreich laut Mitteilung. Es dürfe keinen Platz für
Antisemitismus und Antizionismus geben. „Die Politik der israelischen Regierung darf jeder kritisieren. Aber niemand darf den Staat Israel dämonisieren oder ihm das Existenzrecht
absprechen.“
Der Kampf gegen Antisemitismus und Rechtsextremismus sei ihm ein wichtiges Anliegen, sagte der Minister. Die bayerische Justiz setze sich konsequent gegen Hass, Ausgrenzung und antidemokratisches
Denken ein. Man tue dies mit Mitteln wie Ausstellungen, Schülerprojekten oder Diskussionsrunden bis zu einer konsequenten Strafverfolgung.