München (KNA) - Das BR-Fernsehen überträgt am 1. Mai ab 10 Uhr einen Gottesdienst aus dem Heiligen Land. Am Ufer des Sees Genezareth feiert diesen der Prior des
Benediktinerklosters Tabgha, Pater Jonas Trageser, mit seinen Mitbrüdern und den anwesenden Gläubigen. Damit soll ein Zeichen der Solidarität und der Verbundenheit mit den Christen im Nahen Osten
gesetzt werden. Als Minderheit in einer mehrheitlich jüdisch und muslimisch geprägten Gesellschaft lebten sie unter schwierigen Bedingungen und sähen sich immer wieder mit Angriffen konfrontiert,
heißt es.
Das Johannes-Evangelium berichtet an diesem Sonntag vom wunderbaren Fischfang der Jünger Jesu am See Genezareth und der damit verbundenen Berufung. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst von
den Studierenden des theologischen Studienjahres der Benediktinerabtei Dormitio auf dem Jerusalemer Zionsberg unter Leitung von Peter-Michael Seifried. Die instrumentale Begleitung hat Amir
Emtanes auf der Oud übernommen, einem Zupfinstrument aus dem Vorderen Orient.
Das Benediktinerkloster Tabgha bietet Raum für geistliche Einkehr und religionsübergreifende Treffen und kümmert sich in der angegliederten Begegnungsstätte um israelische und arabische
Jugendliche sowie behinderte Kinder. Unmittelbar vor dem Gottesdienst wird ab 9.45 Uhr ein Beitrag der Sendereihe „Zeit und Ewigkeit“ ausgestrahlt. Darin will der Abt von Sankt Bonifaz-München
und Kloster Andechs, Johannes Eckert, den Kern der Botschaft Christi als Grundlage für Frieden und Versöhnung erschließen.