Trier (hbl) – Der Trierer Bischof Stephan Ackermann hat das Seligsprechungsverfahren des Gründers der Schönstatt-Bewegung, Pater Josef Kentenich, ausgesetzt. Wie das Bistum
mitteilte, werde der Bischof das Verfahren „zum gegenwärtigen Zeitpunkt“ nicht „aktiv fortführen“. Mit der Aussetzung des Verfahrens sei kein Urteil über Leben und Wirken von Kentenich verbunden.
Er könne nicht einen Seligsprechungsprozess für eine Person fortführen, „gegen die Anschuldigungen vorliegen, die derzeit nicht sicher entkräftet werden“, so Bischof Ackermann gegenüber
katholisch.de.
Sollten neue Erkenntnisse vorliegen, die die offenen Fragen zufriedenstellend beantworten, sei es nicht ausgeschlossen, dass das Verfahren wieder aufgenommen werden könne, so Ackermann. Mit der
Aussetzung des Prozesses werde es aber keine Aktivitäten von Seiten des Bistums mehr geben. Im Sommer 2020 hatte die Kirchenhistorikerin Alexandra von Teuffenbach erstmals Missbrauchsvorwürfe
gegen den Schönstatt-Gründer veröffentlicht, die anschließend mit einer Archivdokumentation untermauerte. …
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 20/2022