Altenkunstadt (bk) – Ruhestätte und Denkmal zugleich sind die beiden großen Grabstätten neben der katholischen Pfarrkirche „Mariä Geburt“ in Altenkunstadt. Zehn Pfarrer fanden im
Priestergrab die letzte Ruhe. Sieben Ordensfrauen des Franziskanerinnen-Mutterhauses „Maria Stern“ in Augsburg, die einst am Obermain segensreich wirkten, wurden im Schwesterngrab
beigesetzt.
Man schrieb das Jahr 1864, als man im Ort ein Kloster gründete und die ersten Ordensfrauen nach Altenkunstadt entsandte. Der Aufgabenbereich der Schwestern war umfangreich: Sie engagierten sich
in der ambulanten Krankenpflege, betreuten den 1930 eingeweihten klösterlichen Kindergarten, führten eine Handarbeitsschule und unterrichteten an der Volksschule. Die regelmäßigen
Theateraufführungen des Kindergartens sind älteren Bürgern noch in guter Erinnerung. Darüber hinaus kümmerten sich die Schwestern jahrzehntelang um den Blumenschmuck in der katholischen
Pfarrkirche. Mit Hingabe widmeten sie sich dem Aufbau und der Ausstattung der historischen Weihnachtskrippe des Gotteshauses.
1969 sah sich das Augsburger Mutterhaus jedoch gezwungen, das Altenkunstadter Kloster aufzulösen und die Nonnen zurückzubeordern. Neben dem Gebäude und dem Straßennamen „Klosterstraße“ erinnert
nur noch das große Schwesterngrab an die einstige Präsenz der Franziskanerinnen im Ort.
Allerdings war der Zahn der Zeit im Laufe der Jahrzehnte nicht untätig. 2016 kamen der Gartenhobbyverein und die Gemeinde Altenkunstadt daher überein, die Ruhestätte umfassend zu restaurieren,
sodass sie schon bald wieder in neuem Glanz erstrahlen konnte. …
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 20/2022