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Ein Märtyrer mit Bamberger Verbindungen

Bambergs Karmeliten-Prior Pater Klemens August Droste neben der Statue von Titus Brandsma in der Karmelitenkirche.                      Foto: kem
Bambergs Karmeliten-Prior Pater Klemens August Droste neben der Statue von Titus Brandsma in der Karmelitenkirche. Foto: kem

Bamberg (kem) – Heiligsprechungen sind nicht alltäglich. Wenn dann auch noch ein Mann „aus den eigenen Reihen“ heilig gesprochen wird, ist es schon etwas besonderes. „Wir haben das gebührend gefeiert“, sagt Prior Pater Klemens August Droste von den Bamberger Karmeliten mit Blick auf das vergangene Wochenende. Denn da wurde der Karmelitenpater Titus Brandsma von Papst Franziskus heilig gesprochen.
Zwei Gottesdienste und eine Andacht widmeten die Karmeliten ihrem niederländischen Bruder, der unter anderem geistlicher Ratgeber der Mitarbeiter der über 30 katholischen Zeitungen in Holland war. Doch nicht nur bei unseren westlichen Nachbarn hinterließ Brandsma Spuren. Im Zelebrationsbuch des Bamberger Karmelitenordens ist belegt, dass er des Öfteren am Kaulberg Messen hielt. Auch setzte er sich im Zweiten Weltkrieg in den katholischen Zeitungen gegen die NS-Propaganda ein.
Dies wurde ihm 1942 zum Verhängnis. Er wurde als „rot-gesinnter politischer Häftling“ eingesperrt. „Es gab damals Bestrebungen, ihn aus dem Gefängnis und nach Bamberg in die Verbannung zu holen“, erklärt Pater Klemens August. „Doch offenkundig hat das nicht funktioniert.“
Brandsma wurde im Juni 1942 ins KZ Dachau verschleppt. Er wurde gefoltert und an ihm wurden medizinische Experimente durchgeführt, ehe ihm der KZ-Arzt am 26. Juli die Todesspritze setzte. „Brandsma ist der erste der Märtyrer aus dem KZ Dachau, der heilig gesprochen wurde“, weiß Pater Klemens August.    …

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe ­21/2022