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Stuttgart (epd) – Anders leben, anders wirtschaften, auf manches verzichten: Bereits zum Auftakt des 102. Deutschen Katholikentages in Stuttgart stimmte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Teilnehmer auf einen bevorstehenden gesellschaftlichen Wandel ein. Man müsse nachdenken über „unseren Anteil an der weltweiten Klimakrise, über unseren Lebensstil und unsere Verantwortung für die Welt“, sagte er. Am Sonntag ging das Christentreffen, an dem rund 27 000 Menschen teilnahmen, zu Ende.
Für Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) passt der Begriff Zeitenwende für die Gegenwart, vor allem mit Blick auf den Ukraine-Konflikt. Der russische Präsident Wladimir Putin wolle zurück zu einer Welt, in der der Stärkere den Schwächeren regiert, sagte Scholz am Freitag unter anhaltendem Applaus. Putin „darf mit seinem zynischen, menschenverachtenden Krieg nicht durchkommen“.
„Ich finde es immer schwierig zu sagen, die Welt sei aus den Fugen, weil ich mich nicht erinnern kann, wann die Welt mal in den Fugen war“, relativierte die 1982 geborene Schriftstellerin Nora Bossong, die gemeinsam mit Scholz auf einem Podium saß. Die frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, sieht keine „Zeitenwende“ wegen des Ukraine-Kriegs, denn seit elf Jahren tobe schon der Krieg in Syrien, seit sieben Jahren im Jemen.  …

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe ­23/2022