Stutgart (pm) – „Neues Engagement für Demokratie und Gemeinsinn“ hat die Präsidentin des Katholikentags, Dr. Irme Stetter-Karp, gefordert. Beim Schlussgottesdienst des
Katholikentags in Stuttgart sagte sie, die sozialen Folgen der Pandemie seien nicht bewältigt. Auch über die christliche Friedensethik müsse im Angesicht des Ukraine-Krieges neu nachgedacht
werden. Von Stuttgart gehe außerdem das Signal an die Kirche: „Verändere dich und werde wesentlich!“
Zu lange habe die Kirche Reformen verweigert, zu lange habe sie „das Miteinander der Christinnen und Christen durch Machtmissbrauch gestört und verletzt“, sagte sie: „Das muss aufhören!“ Der
Synodale Weg, auf dem die Kirche in Deutschland unterwegs sei, müsse „spürbare Veränderungen erwirken“.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Dr. Georg Bätzing, hielt eine Dialogpredigt mit Dr. Katrin Brockmöller, der Direktorin des Katholischen Bibelwerks in Stuttgart. Der Bischof
sagte, Leben zu teilen bedeute nicht, „den kleinsten gemeinsamen Nenner“ zu suchen, „sondern Einmütigkeit in Vielfalt“. Brockmöller warf ein, dass eine solche Einmütigkeit nur die „Frucht einer
Beziehung“ sein könne, die Menschen in Offenheit füreinander suchen müssten. Bätzing malte die Vision einer Kirche, die wie „eine Stadt voller Leben“ sei, „für alle und von Gott erfüllt“.
Der Bischof der gastgebenden Diözese, Dr. Gebhard Fürst, hatte sich zuvor bereits auf dem Katholikentag überzeugt gezeigt, dass von Stuttgart „ein starkes Glaubenszeichen für den Frieden“
ausgehe. …
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 23/2022