Bamberg (eob) - Erzbischof Ludwig Schick ruft in der Zeit von Krieg, Pandemie und Umweltzerstörung zum Gebet um den Heiligen Geist auf. „Der Heilige Geist will das Leben
heiligen, heil machen und in jeder Hinsicht gesund erhalten“, sagte Schick am Sonntag in seiner Pfingstpredigt im Bamberger Dom. „Um diesen Heiligen Geist bitten wir in unserer Zeit, die von so
viel Unheil heimgesucht wird.“ Das Leben könne immer unheilig werden und dann Unheil anrichten, so Schick. Es sei in seinen physischen, psychischen, biologischen, sozialen und politischen
Gegebenheiten immer gefährdet.
Der Erzbischof zitierte die Heilige Hildegard von Bingen mit den Worten: „Pflege das Leben, wo du es triffst.“ Dies könne man auch so übersetzen: „Heilige das Leben, wo du es triffst.“ Das Wort
„heilig“ sei heute fast ein Fremdwort geworden. Auch in der Kirche müsse es neu bedacht und vor allem verstanden und realisiert werden. „Lasst uns zum Heiligen Geist bitten und flehen, der Unheil
überwindet, Ungeister vertreibt, heiliges Leben schenkt“, schloss der Erzbischof seine Predigt.