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Schock, Trauer und Entsetzen nach Zugunglück

 

 

Garmisch-Partenkirchen (epd) - Die Kirchen haben mit großer Anteilnahme auf das schwere Zugunglück nahe Garmisch-Partenkirchen mit fünf Toten reagiert. Er denke jetzt zuallererst an die Toten, die Verletzten und die Angehörigen, sagte der bayerische evangelische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm dem Evangelischen Pressedienst (epd). Er hoffe, dass die Betroffenen spüren, wie viele Menschen jetzt an sie denken und Anteil nehmen an ihrem Leid. „Ich bete für sie.“
Der Münchner Erzbischof Reinhard Marx sagte, er sei „schockiert und traurig, dass bei diesem schlimmen Unfall Menschen aus der Mitte des Lebens gerissen, getötet oder teilweise schwer verletzt wurden“. Im Gebet sei er „mit vielen anderen gemeinsam verbunden mit allen Opfern, Verletzten und Hinterbliebenen“. Der Verlust, den die Angehörigen der Verstorbenen zu erleiden hätten, sei „schwer erträglich und mit Worten nicht begreifbar zu machen“.
Auch der Münchner evangelische Regionalbischof Christian Kopp äußerte seine Trauer. „Es ist so ein Unglück, wenn Menschen in einem so sicheren Verkehrsmittel zu Schaden kommen“, sagte er auf epd-Anfrage. Es seien Kinder und Jugendliche im Zug gewesen, die sich auf die Ferien gefreut hätten. „Ich trauere um die Toten. Ich bitte für die Verletzten. Ich bete für die Trauernden und Hoffenden. Ich danke allen Einsatzkräften“, sagte Kopp.
Kopp und Marx werden am kommenden Samstag (11. Juni) zusammen einen großen ökumenischen Gedenkgottesdienst in der Partenkirchener Pfarrkirche Maria Himmelfahrt halten.
Unter den Todesopfern befinden sich auch zwei ukrainische Frauen, die mit ihren Kindern vor dem Krieg geflohen sind. Die evangelischen Ortspfarrer Martin Dubberke und Irene Konrad äußerten sich betroffen. „Das ist wirklich schwer auszuhalten. Die Frauen entkommen dem Krieg in der Ukraine und sterben bei uns in einem Zug“, sagten sie dem epd.