Vierzehnheiligen (kem) – Als Marie ihr Bild zum ersten Mal in dieser Größe sieht ist sie überwältigt. „Sehr schön ist es geworden. Ich hatte es bisher nur kleiner gesehen. Aber in dieser Größe
ist es schon toll. Und was mich am meisten freut: meine Zahnspange ist inzwischen weg“, so die Bewohnerin des Heilpädagogischen Zentrums (HPZ) in Lichtenfels.
Marie ist einer von insgesamt 20 Menschen, die sich vom Bamberger Fotografen Marcus Bauer für die Ausstellung „Der Caritas ein Gesicht geben“ haben porträtieren lassen. Bei der Vernissage in den
Bildungs- und Tagungshäusern Vierzehnheiligen, wo die Bilder noch bis 15. August zu sehen sind, ging Bauer auf die Magie der Fotografie ein. „Zwei Dinge kann Fotografie: Erinnerungen bewahren und
Dinge sichtbar machen“, so der Fotograf, der mindestens genauso stolz auf die Ausstellung ist, wie es die „Models“ auf ihre Bilder waren. „Es war toll zu sehen, wie stolz die Menschen auf ihre
Bilder waren und wie sie sich mit dem Verband identifizieren, dem sie sich anvertrauen.“
Ein Punkt, den auch der neue Caritas-Chef, Michael Endres, bei seiner Festrede ansprach. „Die Ausstellung zeigt beeindruckend Menschen, die gerne – egal in welchem Lebensalter – die Hilfen und
Angebote der Caritas in Anspruch nehmen“, so Endres.
Beim anschließenden Rundgang durch die Ausstellung konnten die Vernissage-Gäste nicht nur die großen Schwarz-Weiß-Porträts von Marcus Bauer bewundern. Jedes Bild hatte zusätzlich einen QR-Code
neben sich. Denn Bauer fotografierte nicht nur. Er hatte seinen alten Studienfreund Horst Engelhardt bei den Terminen dabei. Der ist im Diözesan-Caritasverband Referent für Caritas und Pastoral
und führte während der Fotoshootings kleine Interviews mit den Abgelichteten. …
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 27/2022