Bamberg (KNA/epd) – Der Bamberger Dom wird ab sofort nachts nicht mehr beleuchtet. Wie das Erzbistum mitteilte, haben sich Domkapitel und Stadt darauf geeinigt. "Wir setzen damit gemeinsam ein deutliches Zeichen, dass in allen Bereichen Energie gespart werden muss", sagte Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD). Es handle sich um eine von vielen Sofortmaßnahmen der Stadt. Auch weitere Gebäude der Stadt werden bei Dunkelheit nicht mehr angestrahlt, darunter das Bistumshaus St. Otto am Heinrichsdamm.
Viele weitere Städte greifen zu ähnlichen Maßnahmen. In Nürnberg stehen Sebalduskirche und Lorenzkirche nur noch wenige Tage nachts im Licht. Die Stadt werde ab Dienstag (19. Juli) die Beleuchtung von Sehenswürdigkeiten bis auf Weiteres einstellen, heißt es in einer Mitteilung. Ins Dunkel tauchen dann unter anderem auch das Albrecht-Dürer-Denkmal, das Ehekarussell, der Henkersteg, das Rathaus, das Opernhaus und der Schöne Brunnen.
Durch die Maßnahme wolle man bis zum Jahresende knapp 60.000 Kilowattstunden Strom einsparen, hieß es. "Wir müssen uns als Stadt auf eine mögliche schwierigere Versorgungslage mit Gas und Strom vorbereiten", sagte Oberbürgermeister Marcus König (CSU). Die Stadt habe einen Krisenstab eingerichtet, der sich mit der aktuellen
Entwicklung und möglichen Folgen befasse. Ihm sei wichtig, dass die Kommune mit gutem Beispiel vorangehe. König appellierte an Unternehmen und Haushalte, sich auch mit Blick auf den Klimawandel Gedanken über Einsparmöglichkeiten zu machen.