Würzburg (epd) - Eine Schulpsychologin, ein Illustrator und ein Experte vom Uniklinikum Würzburg arbeiten an einer jugendgerechten „Graphic Novel“ zum Thema Depression.
Nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie sei die Zahl an Jugendlichen mit Depressionen oder auch einer Angststörung stark gestiegen, teilte das Uniklinikum am Dienstag mit. „Um dem entgegenzuwirken,
brauchen wir Medien, die zwar inhaltlich korrekt sind, aber diese Altersgruppe auch emotional ansprechen“ sowie eine Identifikation mit den Betroffenen ermöglichen, sagte Schulpsychologin Johanna
Selge.
Zusammen mit Illustrator Maximilian Hillerzeder und dem Internisten Tobias Mühling beschloss die Schulpsychologin Selge vor rund einem Jahr, einen Comicroman in Buchform - also eine Graphic Novel
- umzusetzen. Das Buch mit dem Titel „Auf und Ab“ erzählt die Geschichte des 16-jährigen Noah, der von verschiedenen unglücklichen Ereignissen zusehends aus der Bahn geworfen wird. Die Bilder
ermöglichten dabei einen Einblick in Noahs Innenleben. Es werde in dem Buch aber „nicht alles düster gezeichnet“, es bleibe auch Raum für Humor und auflockernde Elemente.
Fachlich begleitet wird das Trio von Experten der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie der Uniklinik sowie dem Deutschen Zentrum für Präventionsforschung und psychische Gesundheit. Finanziell
unterstützt wurde das Projekt bereits von verschiedenen Stiftungen und Organisationen.