Bamberg – Ein Satz war es, der bei der Verabschiedung der Domkapitulare Peter Wünsche (68) und Hans Schieber (70) mehrfach zitiert wurde und gleichsam als Leitmotiv durch die
Feierstunde im Bistumshaus St. Otto führte: „In der Seelsorge schlägt das Herz der Kirche.“ Der Satz, Titel eines Worts der deutschen Bischöfe, fasst prägnant das Wirken der beiden Geistlichen
zusammen, die an der Spitze zentraler Abteilungen in der Verwaltung der Erzdiözese standen und somit zur engeren Bistumsspitze zählten: Wünsche war für Seelsorge zuständig, Schieber für
pastorales Personal. Ihre Nachfolger sind Weihbischof Herwig Gössl und Regens Ewald Sauer.
Auch angesichts dieser Verwaltungsaufgaben und voriger anderer Tätigkeiten – Schieber war viele Jahre lang Regens des Priesterseminars, Wünsche wirkte als Theologieprofessor an der hiesigen
Universität – schlug beider Herz zeitlebens für die Seelsorge, die Domkapitulare blieben das, was Priester sein sollten: pastoral im besten Sinne des Wortes, nahe bei den Menschen, ihren Freuden
und Hoffnungen, ihrer Trauer und Angst. Das betonten eine Reihe von Rednern bei der Abschiedsfeier, zu der viele Freunde, Mitarbeiter und Weggefährten gekommen waren.
Vom Recht zu gehen
Erzbischof Ludwig Schick sagte, schon die große Zahl der Teilnehmer drücke Anerkennung und Wertschätzung aus. „Schade, dass Sie gehen“, sagte er zu seinen beiden langjährigen Vertrauten. Wünsche
und Schieber hinterließen eine große Lücke. Sie hätten aber das Recht zu gehen, nach einem jahrzehntelangen, verantwortungsvollen und aufreibenden Dienst, fügte der Erzbischof hinzu. Peter
Wünsche habe das an die „Grenzen seiner Gesundheit“ gebracht. Schick bat gleichwohl beide Geistliche, im Rahmen ihrer Möglichkeiten weiterhin für die Seelsorge zur Verfügung zu
stehen. …
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 31/2022