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„Pilgerreise der Buße“

Vatikanstadt (vn) – Papst Franziskus hat seinen ersten öffentlichen Auftritt nach seiner Kanada-Reise genutzt, sich noch einmal bei allen zu bedanken, die seine „Pilgerreise der Buße“ ermöglicht haben. „Es ist mir ein Anliegen, all jenen zu danken, die diese Pilgerreise der Buße ermöglicht haben, angefangen bei den zivilen Autoritäten, den Führern der indigenen Völker, und den kanadischen Bischöfen. Ich danke von Herzen allen, die mich bei dieser Reise im Gebet begleitet haben. Danke!“, sagte das Kirchenoberhaupt nach seinem Mittagsgebet am vergangenen Sonntag auf dem Petersplatz.
Franziskus war am Samstag zurück nach Rom geflogen. Seine Reise durch Kanada hatte er stets als „Bußwallfahrt“ bezeichnet. Der Papst wollte mit der Visite bei Indigenen um Vergebung bitten für vielfache Diskriminierung, vor allem in so genannten Residantial Schools. In diesen meist von der katholischen Kirche betriebenen Internatsschulen waren jahrzehntelang bis in die neunziger Jahre hinein etwa 150 000 indigene Kinder systematisch ihrer Kultur entfremdet und häufig auch misshandelt worden. Tausende Kinder überlebten aus den verschiedensten Gründen den Aufenthalt in diesen Heimen nicht.
Vor knapp über einem Jahr machte der Fund von mehr als 200 anonymen Kindergräbern nahe der Internate international auf das Schicksal der Ureinwohner aufmerksam. Franziskus bat bereits um Vergebung, als Vertreter der Métis, First Nations und Inuit Ende März bei ihm im Vatikan waren. Sie wollten aber, dass der Papst sich auf ihrem Grund und Boden in Kanada entschuldigt.   …

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe ­32/2022