Berlin (epd) – Die Klimaschutzbewegung "Fridays for Future" hat eine drastische Steigerung von Investitionen in erneuerbare Energien gefordert. "Wir wollen die Krisenspiralen aufbrechen", sagte die Sprecherin der Bewegung, Clara Duvigneau, im Inforadio des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB). "Fridays for Future" sei klar, dass viele Menschen derzeit wegen steigender Energiepreise große Sorgen hätten. Klima- und Energiekrise hätten jedoch mit fossilen Energieträgern wie Kohle, Öl und Gas den gleichen Ursprung, sagte sie anlässlich des globalen Protesttags der Bewegung.
Deswegen fordere "Fridays for Future" von der Regierung ein Sonderpaket in Höhe von 100 Milliarden Euro "für Klima und Sicherheit", betonte Duvigneau. Dieses könne den Menschen kurzfristige Entlastungen bei der Wohn-Nebenkostenabrechnung ermöglichen. Gleichzeitig müssten damit langfristige Lösungen finanziert werden.
"Wenn wir jetzt nicht radikal in erneuerbare Energien investieren, dann stehen wir nächsten Winter und übernächsten Winter vor genau den gleichen Problemen", sagte die Sprecherin der Klimaschutzbewegung. Dies müsse verhindert werden. Zur Finanzierung des Sondervermögens schlug Duvigneau vor, Subventionen für fossile Energien zu streichen, eine Übergewinn- oder Erbschaftsteuer einzuführen und das Dienstwagenprivileg zu verändern.