Beilngries (KNA) – Der Eichstätter Generalvikar Michael Alberter hat für Fusionen im kirchlichen Bereich geworben. Alberter sagte, der Rückgang der Katholikenzahl sei dafür zwar eine äußere Notwendigkeit. Aber aus vielen kleinen Einheiten größere zu bilden, führe auch zu einer effizienteren Organisation und Verwaltung, sagte Alberter nach Bistumsangaben. Der Stellvertreter des Bischofs äußerte sich im oberbayerischen Beilngries bei einer Sitzung des Diözesanrats der Katholiken.
Alberter erklärte mit Blick auf seine frühere Tätigkeit als Pfarrer und Leiter eines großen Pfarrverbandes in Nürnberg, dass durch verstärkte Zusammenarbeit in den drei Pfarreien enorme Ressourcen frei geworden seien. "Die pastoralen Angebote im Leben der Gemeinden konnten nach der Zusammenlegung noch ausgebaut werden", so der Generalvikar.
Er widersprach Befürchtungen einiger Delegierter, eine Zentralisierung von Angeboten stehe an, die zu einer Entfremdung von der örtlichen Gemeinde und zu langen Fahrwegen führen könne. Vielmehr zeige die Erfahrung, dass durch eine straffere und effektivere Vorbereitung Angebote dezentral an allen Orten angeboten werden könnten, so Alberter.
Eichstätts Bischof Gregor Maria Hanke ergänzte, Kirche solle vor Ort weiterhin lebendig gestalt- und erlebbar sein.
Bei der Versammlung gab es auch Wahlen. Dabei wurde der bisherige Vorsitzende des Diözesanrats, Christian Gärtner aus Nürnberg, in seinem Amt bestätigt. Auch Gärtners Stellvertreter Anton Lang aus Velburg und Maria Elisabeth Müller aus Ingolstadt behalten ihre Posten. Der Diözesanrat der Katholiken ist das höchste Laiengremium im Bistum.