Augsburg (epd) – Das Haus der Bayerischen Geschichte zeigt ab Samstag (1. Oktober) die Sonderausstellung "Neuanfänge - Heimatvertriebene in Bayern" im Augsburger Rathaus. Wie die Behörde mitteilte, beschäftige sie sich seit langem intensiv mit dem Thema Flucht und Vertreibung. Nun werde 75 Jahre nach der Vertreibung der Fokus auf die Integration der Heimatvertriebenen in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg gerichtet.
Diese sei trotz anfänglicher Schwierigkeiten aus heutiger Sicht uneingeschränkt als Erfolgsgeschichte zu werten, so die Mitteilung weiter. Heimatvertriebene hätten erfolgreich Unternehmen gegründet und Produkte auf den Markt gebracht. Glaswaren aus Konstein im Landkreis Eichstätt, Nylonstrümpfe aus Immenstadt im Allgäu oder Back- und Puddingpulver aus Barbing bei Regensburg seien einige Beispiele dafür. Bis zum 10. November ist die kostenfreie
Sonderausstellung zu sehen.
Die digitale Erzählung "Neuanfänge" bringe die Inhalte der Ausstellung außerdem ins Netz - angereichert um interaktives Kartenmaterial, Interviews mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sowie zahlreiche Fotos. Das Angebot könne auch von Lehrkräften im Unterricht eingesetzt werden.
Die Ausstellung im Internet: http://www.hdbg.de/neuanfaenge-online