Gemeinschaftserlebnisse sind wieder möglich: Das ist die Erkenntnis der vergangenen Wochen und Monate. Nach der langen Zeit der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie wurde in diesem Sommer
vieles gelockert. Feste konnten wieder groß gefeiert werden, Reisen waren möglich, man durfte wieder in größeren Gruppen zusammenkommen. Gemeinschaft konnte gespürt werden – auch über die Grenzen
des eigenen Hausstandes hinaus.
Solche Gemeinschaftserlebnisse sind wichtig, weil der Mensch sein Leben in Gemeinschaft mit anderen lebt und verwirklicht. Menschen sind nicht für die Isolation geschaffen, sondern um mit anderen
zusammen zu sein und das Leben zu teilen.
„Ich glaube an die Gemeinschaft der Heiligen“, so sprechen wir Sonntag für Sonntag im Glaubensbekenntnis. Auch die Kirche ist auf Gemeinschaft hin angelegt: Wir versammeln uns, um miteinander
Eucharistie zu feiern; wir kommen zusammen, um Kinder zu taufen, Ehen zu schließen, Tote zu betrauern. Der christliche Glaube lebt von der Gemeinschaft, von der Gemeinschaft der Glaubenden, die
geeint sind im Bekenntnis zu Jesus Christus. „Ein Christ ist kein Christ“, soll der Kirchenvater Tertullian gesagt haben: Christ ist man mit anderen zusammen; die Kirche ist eine Gemeinschaft, in
die man durch die Taufe aufgenommen wird.
Die Gemeinschaft der Heiligen, von der wir im Glaubensbekenntnis sprechen, feiern wir besonders am Fest Allerheiligen. Aber eigentlich feiern wir die Heiligen immer: An fast allen Tagen im
Jahreslauf denken wir an einen Heiligen, den wir manchmal im Gottesdienst ehren. Und in vielen Kirchen stehen uns die Heiligen in Bildern oder Statuen konkret vor Augen. …
Fabian Brand (KNA)
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 44/2022