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Hier ist ein Problem, wir müssen es lösen

„Natürlich würde ich mir deutlichere Worte von den Bischöfen wünschen“: Pater Jörg Alt kämpft für eine andere Wirtschaftsordnung.     Foto: Bernd Buchner
„Natürlich würde ich mir deutlichere Worte von den Bischöfen wünschen“: Pater Jörg Alt kämpft für eine andere Wirtschaftsordnung. Foto: Bernd Buchner

Nürnberg (buc) – Zwischen Barrikade und Buchrücken: Wenn „Containerpater“ Jörg Alt nicht gerade Lebensmittel klaut, sich an Straßen festklebt oder schwarz mit der Trambahn fährt, bringt der Nürnberger Jesuit die Motive, die ihn zu derlei zivilem Ungehorsam antreiben, zu Papier – und seine Leserinnen und Leser gehörig ins Nachdenken. „Widerstand!“ heißt sein jüngstes Buch, plakativ getitelt und mit signalrotem Cover versehen. Der Untertitel zitiert Papst Franziskus: „Gegen eine Wirtschaft, die tötet“.
Der schmale, aber gewichtige Band ist Abschluss einer Buchtrilogie, die Alt jüngst auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) bei einer Veranstaltung in Nürnberg als Geschenk in die Hand drückte. In „Handelt!“ legte der Jesuit vor zwei Jahren die moralisch-ethischen Kriterien dar, die die Christen zu einer sozial-ökologischen Erneuerung antreiben. 2021 dann umschrieb er in „Einfach anfangen!“ mögliche Instrumente für den Wandel. Die drei Bücher bilden die theoretische Grundlage für Alts öffentliches Wirken.
„Es ist ja nicht so, dass wir ein Erkenntnisdefizit hätten“, sagt der 61-Jährige im Gespräch mit dem Heinrichsblatt. „Wir kennen die Krise und wissen, wie sie behoben werden kann. Wir haben die Mittel, sie zu beheben. Wir müssten es einfach mal tun.“ Alt greift die Politik frontal an: Diese hangele sich von Krise zu Krise, statt die Zusammenhänge zu verstehen, die mit dem gegenwärtigen Wirtschaftsmodell zu tun hätten.    …

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 44/2022